Schwerhörige gehen immer früher zum Hörakustiker – aber nicht früh genug

Seit es Hörgeräte gibt, beschleicht schwerhörige Menschen der Verdacht, mit einem Hörgerät alt oder gebrechlich zu wirken. Der Blick in den Spiegel ist für viele immer noch wichtig. Dabei sind die aktuellen Modelle so klein, dass sie kaum auffallen. Allen Bedenken zum Trotz gehen schwerhörige Deutsche immer früher zum Hörakustiker, um sich Hörgeräte anpassen zu lassen. Aber dennoch meist später, als es eigentlich notwendig wäre. Immer noch gibt es Hemmungen, sich darauf einzulassen.

Durchschnittlich sollten Schwerhörige bei der Erstversorgung 60 Jahre alt sein

Die meisten Schwerhörigen sollten etwa ab 60 Jahren erstmalig mit Hörgeräten versorgt werden. Tatsächlich sind die Menschen, die erstmalig Hörgeräte bekommen, rund 68 Jahre alt.

Die Gesellschaft wird heute – auch dank des medizinischen Fortschritts – immer älter. Damit greift auch die Schwerhörigkeit weiter um sich.

Vor zehn Jahren waren Schwerhörige bei der erstmaligen Versorgung mit Hörhilfen noch durchschnittlich 72 Jahre alt. Der Trend geht also immerhin in die richtige Richtung. Da die Geräte immer funktioneller und auch kleiner werden, dürfte sich der Wert immer mehr dem idealen Alter von rund 60 Jahren annähern. Die Mikrofone, die Energiequellen und auch die Elektronik für Bluetooth werden immer winziger gebaut.

Auch bei den Krankenkassen gehen späte Diagnosen ein

Die Techniker Krankenkasse (TK), die größte deutsche gesetzliche Krankenversicherung, sieht die Eitelkeit als Hauptgrund für die zu späte Entscheidung für Hörgeräte. Aber auch Depressionen oder eine Demenz können ursächlich dafür sein, dass Schwerhörige sich keine Hilfe holen können oder wollen.

Leider legen sich manche Betroffene auch Ausflüchte zurecht: Geräte zur Tonwiedergabe lassen sich bequem lauter stellen. Anderen ist es vielleicht ganz recht, dass sie nicht alles hören können.

Die Barmer Ersatzkasse beobachtet, dass viel häufiger eine fortgeschrittene Schwerhörigkeit diagnostiziert wird als im frühen Stadium. Dies ist auch deshalb so, weil eine Schwerhörigkeit sich meist langsam und schleichend verschlechtert. Oft bleibt sich lange unbemerkt.

Beide Krankenversicherer sind vertraglich mit der Bundesinnung der Hörakustiker verbunden. Der Vertrag besagt, dass sich die Hörakustiker verpflichten, wenigstens ein Hörgerät zu empfehlen, das den Zweck erfüllt und keine Aufzahlung aus eigener Tasche erforderlich macht. Dann zahlt die Krankenkasse den vollen Preis. Allerdings werden 10 Euro als gesetzlich vorgesehene Zuzahlung fällig. Fällt die Entscheidung doch für ein teureres Gerät, muss man die Mehrkosten selbst tragen. Dies gilt auch für Reparaturen. Zusätzliche Funktionen wie Bluetooth werden aber immer beliebter.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen zahlten im Jahr 2016 fast 938 Millionen Euro für Hörgeräte und Hörsysteme. Damit ist die Summe um 86 Prozent in fünf Jahren gestiegen. Heute werden doppelt so viele Hörgeräte verkauft wie noch 2007. Damals gingen 685.000 Hörgeräte über den Ladentisch, 2017 waren es 1,25 Millionen.

Der Aspekt des äußeren Erscheinungsbildes mit Hörgeräten tritt meist in den Hintergrund, wenn die Kunden mit der Technik und Funktionalität der Modelle vertraut werden.

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