Wer schwerhörig ist, sollte sich schnell Hörgeräte beschaffen
Schwerhörigkeit ist nicht gleich Schwerhörigkeit. Es gibt verschiedene Ausprägungen:
- Schwerhörigkeit kann angeboren sein oder erst im Laufe eines Lebens entstehen (besonders häufig nach dem 70. Lebensjahr).
- Für eine Schwerhörigkeit kommen sowohl verschiedene medizinische Probleme als auch äußere Einflüsse aus Ursache infrage.
- Schwerhörigkeit kann plötzlich oder langsam und schleichend entstehen.
- Sie kann nur vorübergehend sein (wie z. B. bei einem Hörsturz) oder ein dauerhaftes Problem darstellen.
- Zu den möglichen Ursachen gehören: Lärm, laute Musik, Entzündungen im Ohr, ein Hörsturz oder zunehmendes Alter.
Jeder, der den Verdacht hat, vielleicht schwerhörig zu sein, sollte nicht zögern, sich einem Hörtest zu unterziehen. Wer nicht mehr gut hört, verlernt auch das Verstehen auf kognitiver Ebene. Bei dauerndem Hörproblem vergrößert sich die Gefahr eines sozialen Rückzugs aus Scham oder weil man nicht mehr an Gesprächen teilnehmen möchte, die man nicht versteht. Dies begünstigt im schlimmsten Fall auch eine Demenz. Bei einer nicht behandelten Schwerhörigkeit ist die Gefahr einer nachlassenden Denkfähigkeit größer als bei einer behandelten.
Verschiedene Arten von Hörgeräten
Es gibt nicht nur ein Standard-Hörgerät, welches allen Betroffenen gleichermaßen gegeben wird. Tatsächlich werden die Technik und das Aussehen des Geräts an die Bedürfnisse des schwerhörigen Menschen angepasst. Wer lieber nicht möchte, dass seine Schwerhörigkeit von anderen gesehen wird, möchte vielleicht ein Gerät haben, das direkt in den Gehörgang eingeführt wird. Es gibt aber auch Hörgeräte, die hinter dem Ohr liegen und verbunden sind mit einem Passstück in der Ohrmuschel. Diese Geräte zeigen manchmal eine ausgeprägtere Verstärkung der Lautstärke. In jedem Fall sollte man sich vom Hörgeräteakustiker seines Vertrauens intensiv beraten lassen und verschiedene Geräte ausprobieren.