Schutz für die Ohren – damit Sie auch morgen noch deutlich hören können
Warum ist der Fernseher plötzlich so leise? Vielleicht ist nicht der Fernseher leiser, sondern das Gehör lässt nach. Hätten Sie gewusst, dass etwa 15 Millionen Personen in Deutschland schwerhörig sind? Dabei sind die Gründe für die Entstehung der Schwerhörigkeit verschieden:
- chronische Krankheiten
- Entzündungen
- Stress
- Lärm
- zunehmendes Lebensalter
Meist handelt es sich um einen langsamen, anfänglich unbemerkten Prozess. Schwerhörig wird man nicht von einer Minute auf die andere, es sei denn, man erleidet einen Hörsturz. Alle Sinne werden um Laufe der Jahre schlechter – es gibt ja auch viele Menschen mit Brille. Man bemerkt zunächst nicht, dass das Gehirn weniger Reizinformationen verarbeitet. Dies kann sich nachteilig auf die kognitiven Fähigkeiten unseres Gehirns auswirken und sogar eine Altersdemenz nach sich ziehen. Es ist sehr schwer, diese Fähigkeiten wiederzugewinnen. Daher gilt: Eine Schwerhörigkeit sollte frühzeitig erkannt und therapiert werden. Verschaffen Sie sich Gewissheit mit einem Hörtest.
Ein Hörgerät kann helfen
Wenn beim HNO-Arzt eine Schwerhörigkeit festgestellt wird, wird meist der Gang zu einem Hörgeräteakustiker empfohlen, denn es ist Zeit für ein Hörgerät. Viele schämen sich, wenn andere ihr Hörgerät entdecken – diese Scham gilt es zu überwinden. Denn die gelungene Teilnahme am sozialen Leben und die sichere Teilnahme am Verkehr sind wichtiger als das Verbergen einer kleinen Schwäche. Außerdem werden die heutigen Modelle immer kleiner, sitzen perfekt und werden oft gar nicht bemerkt. Dabei enthalten Sie eine hoch ausgefeilte Technik. Das passende Gerät wird zusammen mit dem Hörgeräteakustiker ausgewählt, auch wird es individuell eingepasst. Hörgeräteakustiker begleiten die Betroffenen über einen längeren Zeitraum und sind auch bei späteren Problemen hilfreich.
Wie schütze ich mein Gehör?
Wer einen schleichenden Hörverlust vermeiden will, sollte ein paar Dinge beachten. Das Ohr braucht aufgrund seiner regelmäßigen Beanspruchung ebenso regelmäßige Ruhepausen. Man sollte Lärm vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, weil man z. B. ein Konzert genießen will oder mit einer Kettensäge arbeitet, sollte man Ohrstöpsel tragen, die beim Hörgeräteakustiker erhältlich sind. Hören Sie zuhause Musik lieber nicht zu laut. Gewöhnen Sie sich ein genaues Lauschen in der Natur an. Wer bewusst die Geräusche von Bienen, Wind und Blättern wahrnimmt, tut nicht nur seiner Seele etwas Gutes, sondern auch seinem Gehör. So werden die Areale des Gehirns angeregt, deren Aufgabe das Hören ist.