Lärmempfinden

Laute Musik zu Hause oder auf dem Rockkonzert, Silvesterknaller oder ein V8-Motor – Laut sein macht bei vielen Dingen Spaß. Auf der anderen Seite empfinden wir viele Umwelteinflüsse als störenden Lärm, zum Beispiel bei der permanenten Geräuschbelastung durch eine Baustelle vor der Haustür oder im Großraumbüro. Es stellt sich also die Frage, wie laut wir unser Lieblingslied aufdrehen können und ab wann der Lärm unserem Gehör schadet.

Während die ursprüngliche Form des Wortes Lärm in der historischen Betrachtung noch das bedrohliche Geschrei im beginnenden Kampfgetümmel beschrieb, spricht man heute von Lärm, wenn wir durch Geräusche belästigt werden oder uns davon gestört fühlen. Empfindet ein Mensch häufig eine akustische Belästigung, wirkt sich der Lärm nicht nur auf das Ohr aus, sondern kann Folgen für den ganzen Körper haben, zum Beispiel in Form von Schlafstörungen und Stress-Symptomen.

Angegeben wird der Schallpegel des Lärms in der Einheit Dezibel (dB). Ab einem Pegel von etwa 65 dB wirkt Lärm als Stressfaktor, Gruppengespräche oder Kantinenlärm entsprechen in etwa dieser Lautstärke. Ab 85 bis 100 dB, wie zum Beispiel auf der Tanzfläche oder bei Rockkonzerten, besteht sogar die Gefahr einer Schädigung des Innenohrs bei längerer Belastung. Die Schmerzschwelle des Ohres liegt bei etwa 130 dB, Pegel die darüber liegen, können unser Ohr bereits bei einer einmaligen Belastung langfristig schädigen. Solche Lautstärken erreichen zum Beispiel startende Düsenflugzeuge oder Silvesterkracher.

Regelmäßige Ruhepausen entlasten das Ohr

Die Folgen einer Lärmbelästigung sind tückisch, denn sie machen sich nur schleichend bemerkbar. Betroffene eines Hörschadens bemerken meist erste Symptome wie Ohrensausen in Form eines Tinnitus. Von solchen akuten Schädigungen kann sich das Ohr wieder erholen, besonders gefährlich dagegen ist eine dauerhafte Lärmbelästigung. So können die hochsensiblen Haarzellen im Innenohr beschädigt werden, die den Schall in Nervenimpulse umwandeln. Damit sind die Ohren rund um die Uhr beschäftigt, weshalb sie vor allem nach einer langen und besonders lauten Lärmbelastung Ruhepausen benötigen – zum Beispiel in dem wir statt zur Fernbedienung zum Buch greifen. Werden die Ohren nicht durch Ruhepausen entlastet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines dauerhaften Hörschadens.

Gehörschutz dank unterschiedlichster Hilfsmittel

In vielen Bereichen der Arbeitswelt bestimmen Lärmschutzvorgaben, wann ein Gehörschutz getragen werden muss. Dies ist meistens ab einem Schallpegel von 85 dB der Fall, der zum Beispiel in einer Maschinenhalle erreicht wird. In solchen lärmbelasteten Berufen tragen Menschen häufig Bügel-Kopfhörer, also einen Kapselgehörschutz. Beim Disco- oder Konzertbesuch können auch günstige und unauffällige Ohrstöpsel helfen, die aus verschiedenen Materialien gefertigt werden. Für echte Klangfans gibt es sogar spezielle Musikohrstöpsel, die schädliche Geräusche filtern, den Musikgenuss aber nicht einschränken. Beim Hörgeräteakustiker können sich Interessierte außerdem sogenannte Otoplastiken anfertigen lassen, die besonders dicht und angenehm zu tragen sind, da sie individuell gefertigt und angepasst werden.

Geräuschpegel am eigenen Arbeitsplatz prüfen

Studien zeigen, dass sich jeder zweite Deutsche vor allem vom Straßenlärm belästigt fühlt. Aber auch an unerwarteten Orten kann die Geräuschkulisse schnell zum Stressfaktor werden, zum Beispiel im Gruppen- oder Großraumbüro. Dabei besitzt gutes Hören einen hohen Stellenwert im Job. Mit der kostenlosen „Job Hör-Scan“-App kann jeder direkt selbst überprüfen, wie hoch der Geräuschpegel am eigenen Arbeitsplatz ist. Die App für Android- oder iOS-Geräte beinhaltet einen Geräuschpegelmesser und die Funktion, das eigene Gehör spielerisch zu testen.

Quelle: http://www.ear-fidelity.de/

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