Ein Hörverlust strengt das Gehirn an
Eine regelmäßige Vorsorge durch Hörtests ist wichtig, vor allem für Seniorinnen und Senioren. Nur so können negative Folgen für das Gehirn vermieden werden.
Das Gehirn versucht, Schwerhörigkeit zu kompensieren
Amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein Hörverlust zu Veränderungen im Gehirn führt. Es beginnt, sich neu zu organisieren. Damit der fehlende oder schwache Hörsinn ausgeglichen werden kann, werden die anderen Sinne angestrengt, um für genügend Sinnewahrnehmung zu sorgen. Dies betrifft vor allem den Tastsinn und den Sehsinn. So versuchen die Sinnesorgane und das Gehirn, die fehlenden Impulse zu ersetzen.
Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass dies zu erheblichen Anstrengungen im Gehirn führt. Menschen mit Schwerhörigkeit müssen sich stark beanspruchen, um gesprochene Wörter oder andere Geräusche richtig wahrzunehmen und auch richtig zu deuten.
Besser rechtzeitig zum Hörakustiker
Wer früh genug den Weg zum Hörakustiker findet und sich mit Hörhilfen behandeln lässt, kann diese Prozesse verhindern. Wörter und Töne werden wieder besser wahrgenommen und das Gehirn wird weniger angestrengt. Dies steigert die Lebensqualität und macht den Alltag einfacher. Hörgeräte können auch die Konzentration verbessern, man ist orientierter und leistungsfähiger.
Nach dem 40. Geburtstag sollten Sie regelmäßig zum Hörtest gehen, um eine Hörminderung rechtzeitig festzustellen.