Wir hören und verstehen unterschiedlich

Hören und Verstehen ist nicht dasselbe, obwohl sie eng zusammenhängen. Wir hören das, was unser Gegenüber sagt, und diese Laute werden in unserem Gehirn in Informationen und damit in ein Verstehen umgesetzt. Aber auch das eigentliche Hörverstehen kann sich sehr verschieden zeigen. Nicht alle Schwerhörigen hören das Gesagte zu leise.

Hören ist wichtig für die soziale Teilhabe

Viele Menschen haben den Eindruck, dass sie eigentlich noch gut hören können. Sogar leise Töne nehmen sie gut wahr. Aber das Verstehen bestimmter Laute fällt ihnen immer schwerer. Dies ist wichtig, denn wer gut hört, hat es im Alltag leichter. Viele Signale, die wir brauchen, erreichen uns akustisch. Das Hören benötigen wir für die mündliche Kommunikation, die immer noch die direkteste und unmittelbarste Gesprächsform ist. Die Teilhabe am sozialen Gefüge, in unserer Familie, unserer Nachbarschaft und im Beruf ist über das Hören gewährleistet. Menschen, die nicht gut hören können, neigen zum sozialen Rückzug. Dadurch verschlimmert sich häufig das Problem und auch das Risiko für eine Demenz nimmt so stark zu.

Jeder hört und versteht anders

Der Verlust des Hörvermögens ist individuell verschieden. Nicht alle Betroffenen haben eine reduzierte Wahrnehmung der Lautstärke. Der Grund: Die mündliche Sprache setzt sich aus Vokalen und Konsonanten zusammen. Diese haben jeweils einen ganz bestimmten Frequenzbereich. Der Hörverlust von Menschen bezieht sich meist anfänglich auf konkrete einzelne Frequenzbereiche und dehnt sich dann später auch auf andere Frequenzbereiche aus. Viele Schwerhörige hören die hohen Frequenzbereiche schlecht, später auch die tiefen. Leider liegen die meisten Laute unserer Sprache im hohen Frequenzbereich. Daher ist dieser für das Sprachverstehen elementar. Die Sprachlaute, die im tiefen Frequenzbereich liegen, spielen für das Verstehen eine geringere Rolle, denn sie vermitteln eher die Lautstärke.

Abhängig vom jeweiligen Frequenzbereich, in dem der Hörverlust stattfindet, und abhängig von seiner Ausprägung, hören wir bestimmte Laute schlecht. Die Buchstaben „S“ und „T“ sind hohe Töne. Daher können viele Schwerhörige sie schon zu Beginn ihres Hörverlusts nicht mehr genau unterscheiden. Da sie aber häufig die tiefen Frequenzbereiche noch gut hören, erscheint ihnen das Gespräch insgesamt nicht zu leise. Schwerhörige glauben meist nicht, dass ihr Gegenüber zu leise, sondern zu undeutlich spricht.

Dass Schwerhörige am Anfange ihres Hörverlusts die tiefen Frequenzbereiche nicht mehr gut hören, ist seltener. Dann kommen ihnen die Gespräche zu leise vor. Sie klingen gedämpft.

Schwerhörige verlernen das Verstehen schnell

Auch bei noch leichten Hörstörungen können die Betroffenen bald bestimmte Sprachlaute nicht mehr richtig zuordnen. Meist betrifft dies zuerst die Konsonanten, dann die Vokale. Unsere Gehirne haben die Fähigkeit, dies bis zu einem gewissen Grad auszugleichen. Wir erinnern uns an den Klang der Töne. Durch dieses Erinnern schließt das Gehirn die Lücken, die wir im Gesagten nicht mehr wahrnehmen. Fehlende Laute ergänzen wir in den Kontext des Gesprächs. Diese Fähigkeit nimmt aber ab, je länger wir schwerhörig sind. Das Gehirn verlernt dann, die fehlenden Gesprächsteile zu erkennen und zu ergänzen. Dadurch kann unsere Teilnahme am sozialen Leben in eine Schieflage geraten.

Mit moderner Hörakustik gegensteuern

Die aktuelle digitale Hörakustik kann hier weiterhelfen. Es gibt sehr präzise audiometrische Messverfahren, die genau aufzeigen, in welchem Frequenzbereich die Schwerhörigkeit angesiedelt ist. Hörgeräte sind mittlerweile in der Lage, gezielt diejenigen Frequenzen auszugleichen, die vom Hörverlust betroffen sind. Sie machen also nicht einfach nur „laut“ wie ein Verstärker.

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