Vor allem die Ohren erkennen Gefahren im Straßenverkehr
Schwerhörige, die ihr Handicap nicht mit Hörhilfen kompensieren, stellen im Straßenverkehr für sich und andere eine große Gefahr dar. Wenn man mit dem Auto fährt, mit dem Fahrrad unterwegs ist oder auch einfach nur zu Fuß geht, ist auf seine Ohren angewiesen. Denn es ist zumeist das Gehör, dass z. B. Kinder, die auf der Fahrbahn spielen, früher wahrnimmt als die anderen Sinne. Auch ein Martinshorn, das Geräusch von Bremsen oder rasenden Fahrzeugen – all dies sind Geräusche, die wir über die Ohren wahrnehmen. Dies gilt aber nur dann, wenn das Gehör in Ordnung ist.
Unfallgefahr bei Hörminderung
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Fahrerinnen und Fahrer ein um 19 Prozent gesteigertes Unfallrisiko besitzen, wenn sie eine Hörminderung haben. Dies wirkt sich vor allem im Herbst und im Winter nachteilig aus, wenn die Straßen rutschig oder glatt sind und wenn es dunkel ist. Denn in diesen Situationen sind die Ohren besonders gefragt.
Bei Schwerhörigkeit sollte man rechtzeitig einen Hörakustiker aufsuchen
Wenn Schwerhörige mit dem Auto fahren, sind besonders diejenigen in Gefahr, die ohne schützendes Auto unterwegs sind. Daher sind jenseits des 40. Lebensjahres nicht nur regelmäßige Sehtests, sondern auch Hörtests besonders wichtig. Hörakustiker bieten Hörtests in der Regel kostenlos an. Wer seine Schwerhörigkeit früh erkennt und mit Hörgeräten darauf reagiert, schützt sich und andere.