Wie schädlich für das Gehör sind In-Ear-Kopfhörer?

Sie haben sie sicherlich auch schon einmal gesehen: In-Ear-Kopfhörer. Sie sind der letzte Schrei unter den Kopfhörern und werden vor allem von Kindern und Jugendlichen zum Telefonieren und Musikhören benutzt. Wenn Sie mit dem Zug oder Bus unterwegs sind, wird Ihnen auffallen, wie viele Reisende und Pendler mit In-Ear-Kopfhörern in sich versunken und beschäftigt sind. Aber sind die In-Ear-Kopfhörer gesundheitsschädlich? Leidet das Gehör unter ihnen? Etwa noch mehr als bei „gewöhnlichen“ Kopfhörern?

In-Ear-Kopfhörer sind eine große Gefahr für das Gehör

Die Dauerbeschallung durch In-Ear-Kopfhörer kann zu Schwerhörigkeit oder gar Taubheit führen. Manche Betroffene klagen auch über einen Tinnitus, also ein dauerhaftes, extrem lästiges Ohrgeräusch. Dabei sind vor allem die Lautstärke und die Dauer entscheidend: Je länger und je lauter die Ohren beschallt werden, desto größer ist das Risiko für das Gehör. Auch eine nur vorübergehende Schwerhörigkeit ist möglich. Warum?

In-Ear-Kopfhörer im Unterschied zu Muschelkopfhörern

Die In-Ear-Kopfhörer liegen wie der Name „In-Ear“ („Im Ohr“) schon sagt, im Inneren des Ohrs, genauer gesagt: im vorderen Abschnitt des Gehörganges. Daher wird der Schall direkt in das Ohr geleitet. Bei einer Lautstärke von 85 Dezibel kann das Ohr bereits Schaden nehmen, daher sind die Kopfhörer in der BRD auch nicht lauter. Die absolute Schmerzgrenze für den Menschen sind 120 Dezibel. Diese Lautstärke entspricht dem Donner bei einem Gewitter. Aber nicht nur die Lautstärke ist entscheidend, sondern auch die Dauer. Darüber hinaus haben die Kopfhörer im Ohr leider den Nebeneffekt, dass sie das Ohrenschmalz nach innen schieben. Auch dies kann sich negativ auf das Gehör auswirken. Dabei sollten Sie nicht versuchen, den Ohrenschmalz mit einem Wattestäbchen herauszuholen, denn dann passiert dasselbe: Sie schieben das Ohrenschmalz nach innen und verletzen möglicherweise das Trommelfell. Es gibt ein Warnzeichen des Körpers, auf das Sie achten sollten. Wenn Sie dazu neigen, nach längerer Zeit die Musik immer lauter zu drehen, sollten Sie dies unterlassen. Dies ist nämlich besonders schädlich für den Gehörsinn. Sie haben manchmal beim lauten Musikhören ein Summen oder ein Watte-Gefühl im Ohr? Machen Sie lieber eine Lärm-Pause!

Was kann man statt In-Ear-Kopfhörern benutzen?

Muschelkopfhörer sind meist weniger schädlich als In-Ear-Kopfhörer. Der Grund ist, dass sie außerhalb des Ohrs liegen und Schall herein und herauslassen. Ein Teil der Beschallung gelangt so in die Umwelt. So wird das Ohr weniger belastet. Außerdem haben Umweltgeräusche so eine Chance ins Ohr zu gelangen, damit man nicht vollständig von der Umgebung abgeschottet ist. Der Ohrenschmalz wird mit Muschelkopfhörern nicht nach innen getrieben. Nicht ganz so geeignet, aber immerhin noch besser als In-Ear-Kopfhörer sind Earbud-Kopfhörer. Sie befinden sind bei der Benutzung relativ locker in der Ohrmuschel. Eine Schaumstoffhülle verbessert den Tragekomfort. Auch hier kommt ein Teil des Schalls nach außen und Geräusche aus der Umwelt können besser gehört werden. Kapseln Sie sich nicht völlig ab, vor allem nicht als Verkehrsteilnehmer!

Worauf sollte man besonders achten?

Wählen Sie beim Kauf möglichst Muschelkopfhörer. Stellen Sie die Lautstärke nicht zu hoch ein und machen Sie immer wieder Schallpausen. Vor allem sollte man nicht versuchen, den Lärm von außen mit der eigenen Beschallung zu übertönen.

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